Medienkompetenz: Fake News erkennen
© photo-deti/Depositphotos.com
Spätestens seit dem US-Wahlkampf, der zur Präsidentschaft Donald Trumps führte, kommt man an einem Begriff nicht mehr vorbei: Fake News.
Auch während der Corona-Krise hatten und haben Falschmeldungen und Gerüchte Hochkonjunktur.
Aktuell werden Kinder und Jugendliche mit Informationen, Bildern und Videos über den Krieg in der Ukraine konfrontiert. Vor allem in den sozialen Medien und Messenger-Diensten kursieren aber viele manipulierte Nachrichten. Manche sind leicht zu entlarven, andere stellen selbst Lehrerinnen und Lehrer vor die Frage, ob die Meldung echt oder fake ist.
In diesem Beitrag geben wir Tipps, wie Sie sich und Ihre Schülerinnern und Schüler fit im Umgang mit „Fake News“ machen.
Es ist nicht zu erwarten, dass Fake News ein vorübergehendes Problem sind. Wer nicht naiv alles glauben oder andererseits jeder Meldung misstrauisch gegenüberstehen möchte, muss sich mit dem Thema Fake News auseinandersetzen!
Was sind Fake News?
Fake News sind verzerrt dargestellte, aus dem Kontext gerissene oder einfach nur frei erfundene Meldungen, also bewusste Falschmeldungen oder auch Gerüchte, die vortäuschen echte Nachrichten zu sein.
Zwar gab es solche „falschen Nachrichten“ schon weit länger, aber erst durch Social Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, TikTok, YouTube oder Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram ist es jedem möglich, sie in die Welt zu setzen.
Da die falschen Meldungen
- reisserisch und provokant formuliert sind,
- oft trügerisch einfache Lösungen für komplexe Probleme versprechen oder
- einer vorherrschenden, aber oft unbequemen und ungeliebten, Meinung der Wissenschaft bzw. der Mehrheit der Bevölkerung widersprechen,
ist ihre Verbreitung oft riesig.
Welche Themen sind von Fake News besonders betroffen?
Hauptgegenstand dieser Nachrichten sind vor allem politische Themen und Themen, die besonders viele Menschen betreffen bzw. interessieren.
Die Corona-Pandemie, die sich zutiefst auf das Leben jedes einzelnen Menschen auswirkt, ist für die Verbreitung von Fake News leider wie geschaffen. Die Urheber der Falschmeldungen lassen die Ängste vieler Menschen für sich arbeiten und bestärken sie in ihren Bedenken und Befürchtungen.
Auch der Angriff Russlands auf die Ukraine bewirkte bei Kindern und Jugendlichen viele Sorgen und Fragen. Auf den ihnen vertrauten Kanälen stossen sie auf eine regelrechte Informationsflut, die nur schwer zu durchschauen und einzuordnen ist.
Der Begriff „Fake News“ wird inzwischen auch genutzt, um korrekte Nachrichten als falsch zu diffamieren. Bei einer solchen Verwendung als Kampfbegriff gegen unliebsame Meinungen hat sich z.B. Donald Trump besonders hervorgetan.
Warum werden Fake News in die Welt gesetzt?
Es scheinen hier v.a. zwei Beweggründe eine grosse Rolle zu spielen (die sich aber auch überschneiden können): Geld und die Beeinflussung und Manipulation der öffentlichen Meinung.
Die grosse Verbreitung der Falschmeldungen macht die Seiten für die Schaltung von Werbeanzeigen überaus interessant. Je schockierender und polarisierender die Nachricht, desto mehr Leute besuchen die Seiten. Durch die Werbung auf ihren Seiten verdienen die Urheber der falschen Nachrichten hohe Summen. Möglich ist auch, dass es sich bei den ausgelegten Ködern um Phishing-Versuche handelt mit dem Ziel, an persönliche Daten und Passwörter zu gelangen.
Besonders im Hinblick auf Wahlen (wie der des amerikanischen Präsidenten oder auch der Entscheidung über den Brexit) oder allgemein einer Einflussnahme auf die Meinung der Bevölkerung werden Falschmeldungen veröffentlicht, die v.a. schwankende Wähler beeinflussen und in eine bestimmte Richtung lenken sollen.
Im Bezug auf Kriege sind Fake News ein mächtiges Propagandainstrument. Mit Desinformationen und manipulierten Bildern und Videos soll der Rückhalt in der Bevölkerung gestärkt oder die gegnerische Seite demoralisiert werden.
Meist haben Fake News das Ziel, Stimmung gegen etwas oder jemanden zu machen und Menschen zu verunsichern.
Und was haben „Social Bots“ damit zu tun?
Unter „Social Bots“ versteht man Computerprogramme, die in Sozialen Medien nach bestimmten Stichwörtern oder Hashtags suchen und dann automatisch vorab festgelegte Reaktionen und Antworten zu den Einträgen erstellen. Auf den ersten Blick wirken und agieren die „Social Bots“ wie tatsächlich existierende Nutzer. Sie haben ein Profil mit Namen, Followern bzw. Freunden und posten Mitteilungen.
Der Einsatz von „Social Bots“ verzerrt damit das tatsächliche Stimmungsbild in den Sozialen Medien zu bestimmten Themen. Es scheint so eine Mehrheit für oder gegen etwas zu sein, mit dem Ziel, die Meinung der Leser zu beeinflussen. Tatsächlich existiert diese Mehrheit in der Realität aber nicht. „Social Bots“ verstärken dadurch die Wirkung, die z. B. auch durch Fake News erzielt werden soll.
Warum ist es besonders wichtig, Schülerinnen und Schüler fit im Umgang mit Fake News zu machen?
Schülerinnen und Schüler verbringen viel Zeit auf den unterschiedlichen Social Media-Kanälen und kommen dort unweigerlich in Kontakt mit gefälschten Nachrichten. Doch obwohl sie so häufig online sind, fehlt vielen die Medienkompetenz, um Informationen richtig einzuordnen und kritisch zu hinterfragen:
In einer US-amerikanischen Studie, in der knapp 8000 Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren teilnahmen, zeigte sich, dass 80% der 12- bis 13-jährigen Schülerinnen und Schüler werbliche Texte nicht von Nachrichten unterscheiden konnten. Der für die Studie verantwortliche Wissenschaftler Professor Sam Wineburg betonte in einem Interview mit „Die Zeit“ (der Beitrag ist inzwischen leider nur noch für Abonennten frei verfügbar, Anm.d.Red.), dass Schülerinnen und Schüler die Glaubwürdigkeit einer Nachricht stark an der Nennung von Daten und Statistiken sowie der optischen Aufmachung und der Fotos festmachen. Das ist nachvollziehbar, leitet aber schnell in die Irre.
Denn Daten und Statistiken sind schnell manipuliert, in einen anderen Kontext gesetzt oder geben nur einen Ausschnitt wieder, der gerade passt. Selbiges gilt für Fotos. Und wer die Optik einer Zeitungsnachricht vortäuschen will, findet im Netz schnell eine Seite, mit der man das Layout von Nachrichten imitieren kann.
Um die vielen Meldungen richtig bewerten zu können, brauchen Schülerinnen und Schüler Anleitung und Unterstützung.
Die Lernplattform "so geht MEDIEN" bietet Videos, Tutorials und Unterrichtsmaterial zur Medienbildung, die Sie für Ihren Unterricht nutzen können. Sie finden auf der Seite auch komplette Stundenabläufe mit Anregungen für Arbeitsaufträge an Ihre Schülerinnen und Schüler. "so geht MEDIEN" ist ein Angebot von ARD, ZDF und Deutschlandradio unter der Federführung des Bayerischen Rundfunks.
Auf der Website von Coding for Tomorrow finden Sie neben grundlegenden Informationen zur digitalen Meinungsbildung und den Themen Hate Speech, Algorithmen in Social Media und Fake News in den Unterricht auch Unterrichtsprojekte zu den Themen "Warum Fake News verbreitet werden" und "Fake News – Falschmeldungen im Netz erkennen".
Fake News zum Ukraine-Krieg
In Ausnahmesituationen verbreiten sich Fake News rasend. Teilweise wollen die Ersteller Aufmerksamkeit gewinnen, oftmals handelt es sich aber um eine bewusste Meinungsmanipulation.
Bei Bildern oder Videos, die direkt aus der Ukraine oder Russland stammen sollen und die sich derzeit stark über die sozialen Medien verbreiten, kann es sich um Fake News handeln. Häufig wird altes Bildmaterial verwendet, das aus einem ganz anderen Zusammenhang stammt. Manche Bilder stammen nicht einmal aus Russland oder Ukraine. Sogar aus Computerspielen wird Material entnommen wie DW in einem Video aufzeigt.
Die Bilder und Videos haben teilweise eine immense Verbreitung, was vor allem daran liegt, dass sie unbedacht geteilt und weitergeleitet werden.
Damit Ihre Schülerinnen und Schüler Fake News besser erkennen, haben wir hier einen Unterrichtstipp:
Stellen Sie Ihrer Klasse Infomaterial zum Thema „Fake News“ und wie sie Falschmeldungen erkennen zur Verfügung, wie z.B. unsere 10 Tipps zur Fake News-Enttarnung.
Geben Sie Ihren Schülerinnen und Schülern nun eine echte Meldung und zwei Fake News. Aktuelle Falschmeldungen und deren Widerlegung finden Sie z.B. auf mimikama.at.
Die Schüler sollen überprüfen, welche Hinweise dafürsprechen, dass die Meldungen falsch sind und diese Punkte notieren.
Diese Fragen können ihnen helfen:
- Gibt es Hinweise auf den Urheber?
- Was ist die Hauptaussage der Meldung?
- An wen richtet sich die Nachricht?
- Sind widersprüchliche Aussagen oder Behauptungen ohne Belege enthalten?
- Welches Ziel soll mit der Falschmeldung verfolgt werden?
- Wovon soll man überzeugt werden?
- Sind vielleicht mehr oder weniger verborgene Botschaften darin enthalten?
- Werden Personen, Personengruppen oder Länder diskreditiert?
- Gibt es andere Nachrichten zum Thema der Meldung?
Corona-Fake News
Im Zuge der Corona-Krise kursieren zahlreiche Fake News:
- Verschwörungstheorien (z.B. „es gab eine bewusste Entwicklung und Freisetzung des Coronavirus“, "es soll eine Diktatur installiert werden")
- Verharmlosungen von Covid-19 („nur eine Grippe“)
- Verbreitung von Panik (Supermarktschliessungen, Lebensmittelknappheit)
- Zweifelhafte Hausmitteltipps zur Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Covid-19 (Wasser trinken, mit Alkohol gurgeln …)
Auch schulbezogene Falschmeldungen machen vermehrt die Runde. Sie sind vielleicht weniger gefährlich als die oben genannten, tragen aber zu einer Verunsicherung bei. Themen, die gerade ohnehin häufig diskutiert werden, spielen hierbei eine grosse Rolle: die Länge der Sommerferien oder eine Kürzung der Bezüge von Lehrkräften. Selbst Lehrerinnen und Lehrer müssen sehr genau prüfen, was wahr und was falsch ist. Schülern fällt das oft noch weit schwerer.
Texte und Sprachnachrichten, die über WhatsApp oder Telegram weitergeleitet werden, Beiträge auf Instagram, Facebook und Twitter oder auch TikTok- und YouTube-Videos sind für Schülerinnen und Schüler eine wichtige Informationsquelle. Nur leider tummeln sich hier auch zahlreiche Falschnachrichten.
Hier können Schüler ihr Fake News-Wissen in Quizform testen:
Das Fake News-Quiz auf handysektor.de
Der SWR Fakefinder
Auch seriöse Medien fallen manchmal auf Fake News herein: Im Februar 2021 berichteten z.B. mehrere deutschsprachige Medien, dass mathematische Grundregeln im US-Budesstaat Oregon ausgehebelt werden sollen, um "Rassismus in der Mathematik abzubauen". Wie tagesschau.de schreibt, empfahl das dortige Bildungsministerium aber lediglich, dass pädagogische Konzepte vermittelt werden sollten, um die Ergebnisse der im Vergleich schlechter abschneidenden schwarzen, lateinamerikanischen und mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern zu verbessern. In einem anderen Paier wurden als Beispiele dafür verschiedene Präsentations- und Lösungswege genannt. Anders als die Berichte glauben machten, soll 2+2 also nach wie vor 4 ergeben.
10 Tipps mit denen Ihre Schüler Meldungen als Fake News enttarnen können
- Gesunde Skepsis pflegen
- Quelle der Nachricht prüfen
- Inhalt der Nachricht prüfen
- Bilder prüfen
- Videos prüfen
- Impressum und Kontaktmöglichkeiten prüfen
- Inhalte der Homepage prüfen
- Fake News Suchmaschinen und Infoportale nutzen
- Fake News erstellen
- Erst nachdenken und prüfen, dann teilen oder liken!
1. Gesunde Skepsis pflegen
Wenn das Bauchgefühl Zweifel an einer Meldung anmeldet, darf ruhig auf den Bauch gehört werden. Besonders wenn eine Nachricht sehr polarisierend, überspitzt und emotional aufgeladen formuliert ist, ist Skepsis angesagt. Das Gehörte oder Gelesene sollte dann unbedingt kritisch hinterfragt werden.
2. Quelle der Nachricht prüfen
Wer hat die Nachricht erstellt? Um glaubwürdiger zu erscheinen, tarnen sich Fake News häufig als Zeitungsmeldungen. Googelt man die Quelle, stellt sich dann schnell heraus, ob sie wirklich existiert.
Seriöse Medien geben Quelle, Datum und Aufnahmeort an.
Manchmal unterscheiden sich die Namen nur in Kleinigkeiten, lauten vielleicht „Frankfurter Aktuelle Zeitung“ statt „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Ein professionell erscheinendes Layout ist ebenfalls kein sicheres Zeichen für seriöse Inhalte!
3. Inhalt der Nachricht prüfen
In sozialen Netzwerken finden sich häufig auch Meldungen, die komplett losgelöst von einer Quelle verbreitet werden.
In diesem Fall können die Schülerinnen und Schüler im Netz nach dem Inhalt suchen. Wird die Meldung nicht auch von vertrauenswürdigen Nachrichtenmagazinen und Zeitungen verbreitet, ist das ein Anhaltspunkt, dass es sich um keine echte Nachricht handelt.
Auch die in der Nachricht genannten Namen oder Links können Aufschluss geben.
Werden für genannte Daten und Fakten Quellen genannt? Falls nicht, sind es nur unüberprüfbare Behauptungen.
Häufige Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler sind ein Anhaltspunkt für schlecht gemachte Falschmeldungen.
Der Zusatz „Kein Fake!!!“ zählt übrigens nicht zu den Punkten, die den Inhalt einer Meldung glaubwürdig machen ;-)
4. Bilder prüfen mit der Rückwärtssuche
Auch eine Überprüfung der Bilder, die der Meldung zur Seite gestellt sind, kann Licht ins Dunkel bringen – besonders, wenn sie den Inhalt der Meldung belegen sollen.
Dazu rufen die Schüler die Google Bildersuche auf und klicken auf das Symbol des Fotoapparats im Suchfeld. Hier können sie entweder die URL des Bildes eingeben oder das Bild selbst hochladen.
Wer Chrome als Browser nutzt, kann die umgekehrte Bildersuche „Mit Google nach Bild suchen“ durch einen Rechtsklick auf das Bild auswählen.
Google zeigt dann Bilder, die dem gesuchten ähnlich sind. So kann überprüft werden, ob das Bild bereits einmal in einem anderen Zusammenhang gepostet wurde oder viel älter ist als die zu prüfende Nachricht.
Mit der Bildersuche können die Schülerinnen und Schüler auch „Social Bots“ auf die Spur kommen, die sich durch Profilbilder anderer Menschen als reale Personen tarnen.
5. Videos prüfen
Auch für Videos gibt es die Möglichkeit einer umgekehrten Suche: Mit dem YouTube Data Viewer von Amnesty International kann nach Eingabe der URL des YouTube-Videos getestet werden, ob es schon früher und in einem anderen Kontext veröffentlicht wurde. Gezeigt werden auch die Vorschaubilder, die dann ebenfalls mit der oben beschriebenen Bildersuche geprüft werden können.
6. Impressum und Kontaktmöglichkeiten prüfen
Ist eine Internetseite als Quelle aufrufbar, sollten die Schülerinnen und Schüler das Impressum und die Kontaktmöglichkeiten checken. Sind diese Angaben unvollständig oder gar nicht zu finden, handelt es sich mit Sicherheit um keine seriöse Seite – denn diese würde sich nicht scheuen, Verantwortung für ihre Inhalte zu übernehmen.
7. Inhalte der Homepage prüfen
Ein Blick auf weitere veröffentlichte Nachrichten auf der Homepage bzw. dem Twitter- oder Facebook-Account ist ebenfalls oft aufschlussreich. Gibt es die Seite vielleicht erst seit ein paar Tagen oder reiht sich hier eine Schock-Nachricht an die nächste, ist das ein Anhaltspunkt, der die Kinder skeptisch machen sollte.
Oder: Die Schülerinnen und Schüler sind auf eine Satire-Seite wie dem Postillion gestossen – der im Unterschied zu Fake News-Seiten keinen Hehl daraus macht, dass die Inhalte nicht der Wahrheit entsprechen. Diese Meldungen sollten sie zwar auch nicht ernst nehmen, anders als die Fake News sind die aber meist sehr lesenswert ;-)
8. Fake News Suchmaschinen und Infoportale nutzen
- Der Verein Mimikama hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Internetmissbrauch aufzuklären. Auf der Seite finden Sie auch eine „Fake News-Suchmaschine“: www.hoaxsearch.com.
Bei Mimikama können die Schülerinnen und Schüler auch Fake News melden, denen sie auf die Spur gekommen sind. - Auf Facebook betreut mimikama.at die Seite „Zuerst denken, dann klicken“, wo auf die häufigsten gerade kursierenden Falschmeldungen aufmerksam gemacht wird.
- Auf der Seite Hoaxmap.org können die Schüler sogar prüfen, welche Gerüchte und Falschmeldungen in der eigenen Region die Runde machen. Gerade Meldungen, die per WhatsApp herumgeschickt werden, lassen sich als gefälscht entlarven.
- Der Faktenfinder der Tageseschau und der Faktenchechk der Deutschen Welle (DW) veröffentlicht Informationen zu verbreiteten Fake News.
- Correctiv.org bietet Informationen zu Falschmeldungen und was dahinter steckt.
9. Fake News erstellen
Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler nach einer Einführung in die Tricks der Fake News-Urheber selbst falsche Nachrichten erfinden und ein möglichst überzeugendes Layout dazu erstellen. Diese praktische Übung hilft ungemein, um die Wirkungsweise von Fake News zu verstehen, und dabei, sie besser entlarven zu können.
10. Erst nachdenken und prüfen, dann teilen oder liken!
Und für Nachricht, die man nicht selbst überprüfen kann gilt: Was sich nicht überprüfen lässt, nicht weiterverbreiten!
Im Frühjahr 2020 führte das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Stiftervereinigung der Presse eine Umfrage mit über 500 Lehrkräften an weiterführenden Schulen zum Thema Nachrichtenkompetenz durch.
Dabei zeigte sich, dass das Thema Nachrichtenkompetenz und die Fähigkeit, Nachrichten in den Medien zu verstehen und einordnen zu können von 55% der Befragten als besonders wichtig und von 40% als „auch noch wichtig“ angesehen wird. Das Erkennen von Fake News wurde dabei von 84% als besonders wichtiger Aspekt angegeben. Nur jede dritte Lehrkraft sieht aber im Rahmen des Lehrplans genügend Raum für eine ausreichende Vermittlung gegeben.
Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer selbst hat grosses Vertrauen in die deutschen Medien. Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den westlichen und östlichen Bundesländern: Während im Westen 22% der Befragten wenig oder kein Vertrauen in die Medienberichterstattung haben, sind es im Osten 46%. Insgesamt betrachtet glauben 19%, dass viele, eigentlich wichtige, Nachrichten verschwiegen werden und nur in sozialen Netzwerken zu finden sind.
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