Helfersystem für Einzelarbeitsphasen: Kinder helfen Kindern
In Einzelarbeitsphasen sind auch bei differenziert gestellten Aufgaben immer einige Kinder früher fertig und fragen, was sie machen sollen. Themengebundene oder freie Bonusaufgaben sind eine Möglichkeit, damit keine Unruhe entsteht.
Zusätzlich können Schülerinnen und Schüler, denen die Lösung der Aufgaben leichtgefallen ist, in die Rolle von Lernhelferinnen und -helfer für andere Kinder schlüpfen, die Hilfe benötigen.
Das bringt Ihnen den Freiraum, mehr Zeit für Schülerinnen und Schüler mit grösseren Schwierigkeiten zu haben. Aber auch für die Kinder hat es Vorteile:
Welche Vorteile haben Helfersysteme für Einzelarbeitsphasen?
Vorteile für Helfer/innen:
- lernen, Verantwortung zu übernehmen
- trainieren ihre Kommunikationskompetenz
- festigen ihr Wissen durch das Erklären
- reflektieren, welche Strategien sie zum Erfolg geführt haben
- stärken ihr Selbstbewusstsein
Vorteile für Schüler/innen, denen geholfen wird:
- Hilfe erfolgt oft schneller, da mehr Helfer/innen zur Verfügung stehen
- in den Worten der Mitschüler/innen sind die Lerninhalte manchmal besser verständlich
- sie lernen, dass es kein Problem ist, um Hilfe zu bitten
- die Hemmschwelle, Mitschüler/innen um Hilfe zu bitten, ist oft kleiner als bei Lehrer/innen
Wer hilft wem?
Aber wie finden Helfer/innen und Hilfesuchende zusammen? Eine Möglichkeit ist ein Helfersystem.
Bevor es losgehen kann, benötigen die Kinder eine kleine Einführung, damit sie wissen, wann und wie sie helfen bzw. Hilfe anfragen können.
So funktioniert's:
Aufsteller mit Karten, die anzeigen, wer Hilfe benötigt, sind dafür eine gute Möglichkeit. Damit es nicht zu unruhig wird, wenn die Kinder die Aufsteller holen, sollten die Laufwege möglichst kurz sein. Eine passende Sitzordnung kann dabei helfen.
Damit es möglichst reibungslos klappt, helfen den Kindern diese drei Regeln:
- Das Helfen ist immer freiwillig.
- Helfen dürfen nur diejenigen, die ihre Aufgabe bereits fertig haben.
- Hilfesuchende akzeptieren die Hilfe von allen, nicht nur ihren Freunden.
Die Kinder, die Hilfe benötigen, platzieren den Aufsteller an ihrem Platz und warten, bis ein Schüler/eine Schülerin, der/die bei der Aufgabe helfen kann, zu ihnen kommt. Ist das Problem geklärt, wird der Aufsteller wieder zurückgebracht. Am besten bereiten Sie mehrere Aufsteller vor, falls mehrere Kinder gleichzeitig Hilfe benötigen.
Können die Schülerinnen und Schüler nicht weiterhelfen, sollen Sie Ihnen Bescheid geben, damit Sie einspringen können.
Hier haben wir für Sie eine Kopiervorlage für die Karten zum Ausdrucken vorbereitet:
Die Karten entlang der Linie auseinanderschneiden und zusammenkleben. Wenn Sie sie häufiger verwenden, können Sie die Karten laminieren. So stehen sie auch besser im Aufsteller.
Als Aufsteller können Sie beispielsweise den Betzold-Aufsteller aus Massivholz verwenden:
Um die Anforderungen und kleineren Probleme im Schulalltag zu bewältigen, hilft es manchmal, etwas unkonventionell und kreativ vorzugehen :)
Diese 10 Life-Hacks erleichtern Lehrerinnen und Lehrern das Leben:
Besonders in der Primarschule, wo die Kinder noch mehr Struktur und Orientierungspunkte benötigen, ist eine gute Klassenorganisation so wichtig!
Hier stellen wir 10 Hilfsmittel vor, die Ihnen die Klassenorganisation erleichtern:
Winkelriedstrasse 82
8203 Schaffhausen
Impressum
Datenschutz
Cookies
Winkelriedstrasse 82
8203 Schaffhausen
Impressum
Datenschutz
Cookies